Desc: Das Zuhause meines Lehrers: Regie: Mathias Max Herrmann. Mit Joseph Peschko. In den 1980er Jahren nimmt im deutschen Industriegebiet Ruhrgebiet ein junger Mann Schauspielunterricht bei seinem Privatlehrer. Eines Tages erfährt er etwas Beunruhigendes: Als er für einen kurzen Moment aus dem Fenster im Wohnzimmer seines Lehrers blickt, sieht er nur das Heimatland seines Lehrers, Israel. Heute, dreißig Jahre später, packt der ehemalige Schüler – unter dem Eindruck der anhaltenden Konflikte im Nahen Osten – seine Koffer und reist nach Israel, um den Spuren seines Lehrers nachzugehen. Als Übergepäck trägt er das Haus seines Lehrers zusammengefaltet – es soll in der fremden Landschaft Israels installiert werden: ein Erinnerungsraum, eine Grenze zwischen Heimat und Ferne, Haus und Landschaft zugleich. Der autobiografische Film ist eine Montage aus dokumentarischem und fiktionalem Material. Es zeichnet den Weg des Schauspielschülers vor dreißig Jahren nach und begleitet die heutige Suche nach der Laufbahn seines Lehrers. Joseph Millo war 1944 der Gründer des Cameri Theaters in Tel Aviv. Die Suche lässt uns Zeuge zahlreicher Begegnungen zwischen dem Schüler und Menschen werden, die seinen Lehrer in Deutschland und Israel kannten. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach der Bedeutung von Heimat, von Tradition – und der Kraft der darstellenden Künste.